Stil und Historizität

Philipp Hoffmann und die Neugotik

Sonntag, 8. September 2019
14:00 Uhr (Tag des offenen Denkmals)
Treffpunkt: Hauptportal der Kirche St. Bonifatius,
Luisenstraße 33, 65185 Wiesbaden

Wichtiger Hinweis: Anders als im Jahresprogramm und weiter unten angekündigt, wird die Führung am 8. September aus organisatorischen Gründen nur die Kirche St. Bonifatius und nicht den sog. „Rheingauer Dom“ in Geisenheim umfassen, weshalb die Führung auch nur ca. 60 Minuten dauern wird und die Teilnahme kostenlos ist. Zudem ist es nicht nötig, sich für die Führung anzumelden! 

Nikolas Werner Jacobs
Exkursion:
In seiner fast ein halbes Jahrhundert währenden Tätigkeit als nassauischer und später preußischer Baubeamter beschäftigte sich Philipp Hoffmann (1806-1889) immer wieder mit dem gotischen Stil und dessen Nutzbarmachung für die Architektur seiner Zeit. Vor allem der so genannte „Rheingauer Dom“ in Geisenheim ist durch Hoffmanns Wirken eines der architekturgeschichtlich interessantesten Beispiele der Neugotik: Die von ihm entworfene Doppelturmfassade beschäftigte ihn ganz zu Beginn und ganz am Ende seines Schaffens und ist durch die vom Architekten später selbst vorgenommenen Änderungen an seinem eigenen Bau ein Beleg für die sich wandelnde Stilrezeption im 19. Jahrhundert. Ähnliches gilt für die katholische Hauptkirche St. Bonifatius in Wiesbaden, für die Hoffmann eine gotisch anmutende Romanik vorsah, später aber die Turmhelme neugotisch ausführte. Die Exkursion zu beiden Kirchen bietet der Förderverein in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenbildung Wiesbaden an, ein Shuttlebus bringt die Teilnehmer von Wiesbaden in den Rheingau und zurück.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmegebühr: 25 €, Vereinsmitglieder kostenfrei.
Anmeldung: keb.wiesbaden@bistumlimburg.de

Nikolas Werner Jacobs promoviert gegenwärtig am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2018 ist er Vorsitzender des Fördervereins.



Foto: Pfarrkirche Heilig Kreuz Geisenheim
Achill Jacobs